Am 28. August 2024 wurde das neue kommunale „Anreizprogramm“ durch die DSK in Friedrichsdorf vorgestellt. Das Anreizprogramm für Grundstückseigentümer:innen im Stadtzentrum bietet finanzielle Unterstützung für die Modernisierung von Gebäuden und die Verschönerung privater Freiflächen. Ziel ist es, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern und die historisch gewachsene Bausubstanz zu erhalten. Das Programm wurde von der Stadt im Zuge des Städtebauförderungsprogramms „Lebendige Zentren“ initiiert.
Im Rahmen des Anreizprogramm können private Eigentümer:innen Zuschüsse von bis zu 25 Prozent der förderfähigen Kosten und maximal 20.000 Euro Förderung beantragen. Förderfähig sind hierbei Maßnahmen wie die Dämmung und Neugestaltung von Fassaden, der Austausch von Fenstern, die Erneuerung von Haustüren und Eingangsbereichen von Ladenlokalen, die Dachdämmung, der Erhalt historischer Bausubstanz sowie Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Verbesserung der Barrierefreiheit. Auch die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Entsiegelung von Flächen zur Schaffung neuer Vegetations- oder Wasserflächen sind förderfähig. Interessant ist auch die mögliche Kombination von Maßnahmen zur Gebäudemodernisierung und zur Freiflächengestaltung mit bis zu 40.000 Euro Förderung je Grundstück.
Die DSK – vertreten durch Anna Jakobi, Jasmin Henkel und Andreas Graf – stellte zunächst Rahmenbedingungen der Förderung sowie den Verfahrensablauf der Antragstellung vor und ging anschließend auf Rückfragen der Grundstückseigentümer:innen im Plenum ein. Erste Förderungsinteressierte wurden zudem in anschließenden Einzelgesprächen beraten.
Die am 28.August 2024 vorgestellte Präsentation finden Sie unter dem untenstehenden Button.
Friedrichsdorf hat ein neues kulturelles Zentrum: Am 30. Januar 2025 öffnete die neue Stadtbücherei am Houiller Platz offiziell ihre Türen. Bereits am Vortag wurde sie im Rahmen einer Vorführung für geladene Gäste von Bürgermeister Lars Keitel, Architekt Aat Vos und Büchereileiterin Kristina Wachsmuth präsentiert.
Die neue Bücherei wurde von Aat Vos als moderner „Dritter Ort“ gestaltet – ein einladender Treffpunkt für alle Generationen. Offen gestaltete Aufenthaltsbereiche an den Fenstern, eine „Info-Tanke“ mit Getränken und ein flexibler Veranstaltungsbereich machen sie zu einem lebendigen Ort der Begegnung. Rückzugsorte wie das Lernstudio oder „Philipps Werkstatt“ bieten zudem Raum für konzentriertes Arbeiten und kreative Projekte.
Der Umbau der 600 Quadratmeter großen Räumlichkeiten, die zuvor ein Geschäft und ein Restaurant beherbergten, wurde trotz erheblicher Kostensteigerungen realisiert. Dank Fördermitteln aus dem Programm „Lebendige Zentren“ und weiteren Zuschüssen blieb das Projekt rund 10 % unter den ursprünglich kalkulierten Kosten.
Ein besonderes Merkmal der neuen Bücherei ist ihre Barrierefreiheit sowie die erweiterten Öffnungszeiten – nun 30 Stunden pro Woche. Die Planungen wurden intensiv mit der Stadtgesellschaft abgestimmt: Rund 400 Bürgerinnen und Bürger brachten in einer Umfrage ihre Wünsche ein, und zahlreiche Spenden sowie eine Petition unterstrichen die breite Unterstützung für das Projekt.
Bürgermeister Keitel betonte die Bedeutung der Bücherei für Friedrichsdorf: „Sie ist nicht nur ein Ort des Wissens, sondern auch ein Treffpunkt für unsere Stadtgesellschaft.“ Auch das Land Hessen würdigte die Eröffnung: Kulturminister Timon Gremmels hob die demokratische und integrative Funktion von Bibliotheken hervor, während Digitalministerin Kristina Sinemus die moderne digitale Ausstattung lobte.
Mit der neuen Stadtbücherei erhält Friedrichsdorf nicht nur einen zeitgemäßen Wissens- und Begegnungsort, sondern auch einen Impuls für das Stadtleben am Houiller Platz.